KNIEARTHROSE

KNIEARTHOSE
DR. JORDI JIMÉNEZ
 

Kniearthrose (Gonarthrose) ist eine Erkrankung, die durch den allmählichen Verlust des Gelenkknorpels, verbunden mit einer Verdickung und Verhärtung des subchondralen Knochens sowie dem Auftreten von Deformitäten an den Gelenkrändern (Osteophyten), gekennzeichnet ist. Sie kann auch mit einer chronischen Entzündung der Synovialmembran einhergehen. Das Knie besteht aus drei Kompartimenten: dem medialen und lateralen femorotibialen Kompartiment sowie dem femoropatellaren Kompartiment. Diese Kompartimente können einzeln oder gemeinsam betroffen sein.

Wir sind uns bewusst, dass es sich um die häufigste Gelenkerkrankung des Menschen handelt, die stark altersabhängig ist und die Hauptursache für Mobilitätseinschränkungen darstellt, insbesondere bei Frauen. Wir sind auf Lösungen spezialisiert, die es Patienten ermöglichen, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.

Arthrose kann in primäre (idiopathische) und sekundäre Arthrose unterteilt werden. Primäre Arthrose hat eine unspezifische Ursache, da sie multifaktoriell ist. Sie kann lokalisiert oder generalisiert sein. Lokalisierte primäre Arthrose betrifft nur ein Gelenk und tritt häufig in Händen, Füßen, Knien, Hüften und der Wirbelsäule auf. Im Gegensatz dazu betrifft die generalisierte primäre Arthrose zwei oder mehr Gelenke. Sekundäre Arthrose entsteht durch spezifische Faktoren, die die Erkrankung direkt verursachen oder ein signifikanter Risikofaktor für ihre Entwicklung sein können: Traumata, angeborene Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, rheumatische Erkrankungen usw.

Was ist der Ursprung von Kniearthrose?
Der genaue Beginn der Arthrose ist noch unklar, obwohl lokale, systemische, genetische und Umweltfaktoren bekannt sind, die sie beeinflussen. Es ist erwiesen, dass erhöhter Druck auf den Gelenkknorpel Veränderungen seiner extrazellulären Matrix verursacht. Im Laufe der Jahre werden die Bänder um das Gelenk lockerer, was zu Instabilität führt. Dies trägt letztendlich zu einer abnormalen Druckverteilung auf den Knorpel bei und erzeugt so die Belastung, die die Erkrankung auslöst.

Arthrose kann auch durch Veränderungen in der Struktur des subchondralen Knochens (des Knochens unter dem Gelenkknorpel) verursacht werden. Wenn das Gelenk wiederholt Mikrotraumata ausgesetzt ist, können diese Mikrofrakturen im subchondralen Knochen verursachen und dadurch die biomechanische Qualität des Knorpels um die Frakturstellen verändern. Diese Knorpelveränderungen können die Synthese von Wachstumsfaktoren im Knochen auslösen, was zur Bildung von Osteophyten oder Osteosklerose führen kann.

Epidemiologische Studien zur Prävalenz von Arthrose bei postmenopausalen Frauen legen nahe, dass ein oder mehrere hormonelle Faktoren an der Entstehung der Erkrankung beteiligt sind.

Arthrose galt früher als normale Folge des Alterns und wurde daher als eine Erkrankung angesehen, die Gelenkverschleiß verursacht. Heute weiß man, dass Arthrose durch eine Kombination verschiedener Faktoren entsteht:

  • Alter: Dies ist der wichtigste Risikofaktor für Arthrose.
  • Weibliches Geschlecht: Es wird angenommen, dass es mit Hormonen, genetischen Faktoren und anderen unbekannten Faktoren zusammenhängt.
  • Übergewicht: Dies ist der am stärksten veränderbare Risikofaktor für die Entstehung von Arthrose.
  • Beruf: Das Ausmaß der beruflichen Tätigkeit variiert je nach Art und dem am stärksten betroffenen Gelenk.
  • Sportliche Aktivitäten: Diese Aktivitäten stellen immer dann einen Risikofaktor dar, wenn sie das Gelenk direkt betreffen, und variieren je nach Gelenk und Sportart.
  • Vorverletzungen: Vorverletzungen, Stoffwechselerkrankungen und/oder Gelenkanomalien begünstigen die Entstehung von Arthrose. Verletzungen können sowohl im Gelenk selbst als auch in angrenzenden Bereichen auftreten. Meniskusanomalien sind bei Patienten mit Arthrose häufig.
  • Muskelschwäche: Bei Kniearthrose kann eine Schwäche des Quadrizepsmuskels bei manchen Patienten ätiologisch mit dem Beginn oder Fortschreiten der Arthrose zusammenhängen.
  • Genetische Belastung (Vererbung)

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung des Menschen. Sie ist zudem eine fokale Gelenkerkrankung, da sie im Gegensatz zu entzündlichen Arthropathien nicht immer das gesamte Gelenk betrifft. Im Knie sind beispielsweise das mediale femorotibiale und das laterale patellofemorale Kompartiment am häufigsten betroffen.

Wie manifestiert sich eine Kniearthrose?
Die Symptome einer Kniearthrose sind vielfältig und hängen vom Grad der Erkrankung ab. Sie ist in der Regel gekennzeichnet durch eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit, Steifheit nach längerer Inaktivität, insbesondere morgens, Gelenkkrepitation (Reiben und Knacken), subchondrale Knochensklerose, Bildung von Knochenvorsprüngen oder marginalen Osteophyten, Gelenkinstabilität, Ödeme und Gelenkschmerzen, insbesondere nach Belastung. Auch eine Valgus- oder Varusdeformität eines oder beider Knie kann auftreten, tritt jedoch erst spät im Krankheitsverlauf auf. Es kann auch zu einer Verengung des medialen und/oder lateralen femorotibialen Gelenkspalts kommen. In fortgeschrittenen Fällen können subchondrale Zysten und sekundäre Fehlstellungen vorliegen.

Der Verdacht auf eine Kniearthrose besteht bei Patienten mit anhaltenden Knieschmerzen, die länger als 30 Tage anhalten und bei körperlicher Aktivität (Belastung, Treppensteigen oder -absteigen) zunehmen und in Ruhe nachlassen. Weitere Faktoren, die zu einer Verdachtsdiagnose auf Kniearthrose führen können, sind:

  • Morgensteifheit
  • Schmerzen, die in der Regel zu Beginn des Gehens stärker sind
  • Schleichender Beginn im Laufe der Zeit
  • Gelenkdeformität
  • Kontraktur oder Steifheit des betroffenen Gelenks
  • Krepitation bei Gelenkbewegungen
  • Kalter oder nicht-entzündlicher Gelenkerguss

Diagnose einer Kniearthrose

Klinische Elemente allein können zur Diagnosestellung herangezogen werden, alternativ können auch Laboruntersuchungen herangezogen werden.

Zusätzliche Untersuchungen

  • Röntgenaufnahme
  • Computertomographie (CT) kann ebenfalls sehr hilfreich sein.
  • Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die empfindlichste und spezifischste Methode zur Diagnose von Arthrose, da sie Weichteile wie Knorpel und Knochen abbildet. Sie ermöglicht die Erkennung früher degenerativer Veränderungen sowie periartikulärer und knöcherner Komplikationen und ist daher besonders hilfreich bei unsicherer Diagnose.
  • Untersuchung der Gelenkflüssigkeit: Bei vermehrter Gelenkflüssigkeit im Knie kann eine Probe zur Analyse entnommen werden (Arthrozentese). Bei Arthrose ist die Gelenkflüssigkeit klar, durchsichtig oder leicht gelblich, hat eine normale Dicke von 3 cm und kann kristalline Salze enthalten.

Aufgrund der ähnlichen Symptome wie bei Arthrose kann die Erkrankung mit anderen Erkrankungen wie der Kalziumpyrophosphat-Kristallablagerungskrankheit, rheumatoider Arthritis und septischer Arthritis verwechselt werden.

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