PLANTARFASZIITIS/FASZIOSE: BEHANDLUNG MIT ULTRASCHALLGESTEUERTEN INFILTRATIONEN MIT PLÄTTCHENREICHEM PLASMA (PRP)

PLANTARFASZIITIS / PLANTARFASZIOSE: ULTRASCHALLGEFÜHRTE INFILTRATIONEN MIT PLÄTTCHENREICHEM PLASMA (PRP)
DR. JORDI JIMÉNEZ
 

Plantarfasziitis behandelt mit ultraschallgeführter PRP-Injektion

Was ist die Plantarfaszie?

Die Plantarfaszie ist ein dünnes, faseriges Bindegewebsband, das die Ferse mit der Basis der Zehen verbindet.

Was ist der Unterschied zwischen Fasziitis und Fasziose?

Der Begriff Plantarfasziitis bezieht sich auf eine Entzündung dieser Struktur, während Plantarfasziose eine degenerative Veränderung der Faszie beschreibt, mit Verdickung, Verlust der typischen Struktur, möglicher Rissbildung, verstärkter Durchblutung und ineffektiven Selbstheilungsversuchen. Diese degenerativen Veränderungen entstehen durch wiederholte biomechanische Belastung der Plantarfaszie.

In Verbindung damit tritt oft ein Fersensporn auf – ein Knochenauswuchs an der Faszienansatzstelle. Laut Literatur ist dieser jedoch meist eine Folge und nicht die Ursache der Fersenschmerzen.

Warum entsteht eine Plantarfasziitis?

Plantarfasziitis ist die häufigste Ursache für Fersenschmerzen mit einer Prävalenz von etwa 10 % in der Allgemeinbevölkerung. Sie tritt häufiger bei Frauen auf. Risikofaktoren sind Platt- oder Hohlfuß, übermäßige Pronation, Übergewicht, langes Stehen oder eine Verkürzung der Wadenmuskulatur.

Wie wird Plantarfasziitis behandelt?

Die Erstbehandlung umfasst nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR), orthopädische Einlagen, exzentrische Dehnübungen und extrakorporale Stoßwellentherapie. In etwa 90 % der Fälle führen diese Maßnahmen zur Besserung.

Infiltrationen mit Kortikosteroiden wurden häufig angewendet, zeigen jedoch Risiken wie Rissbildung der Faszie oder Atrophie des Fettpolsters. Eine ultraschallgeführte **perifasziale Infiltration** (um die Faszie herum, nicht direkt in sie hinein) könnte diese Komplikationen verringern. Die Wirkung von Kortikosteroiden ist meist kurzfristig und zeigt langfristig keine Vorteile gegenüber Placebo.

Behandlung der Plantarfasziitis mit ultraschallgeführten PRP-Infiltrationen

Zahlreiche Studien berichten über den Einsatz von plättchenreichem Plasma (PRP) bei der Behandlung von Plantarfasziitis bzw. -fasziose. Wie bereits in anderen Artikeln erwähnt, besitzt PRP entzündungshemmende und regenerative Eigenschaften, vermittelt durch eine hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren und antiinflammatorischen Zytokinen.

Mehrere Studien vergleichen PRP mit anderen Behandlungen wie Kortikosteroiden, Stoßwellen oder autologem Vollblut. Ziel ist es, den wirksamsten Injektionsansatz für kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ergebnisse zu finden.

Die meisten Veröffentlichungen zeigen, dass PRP in den ersten drei Monaten keine deutlich besseren Ergebnisse liefert. Langfristig – nach 6 bis 12 Monaten – kann PRP jedoch zu einer signifikanten Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung führen und anderen Injektionstherapien überlegen sein.

Die große Variabilität bei der PRP-Zubereitung (z. B. verwendete Kits, Leukozytenzusatz, Zentrifugation, Aktivierung) erschwert eine klare wissenschaftliche Evidenz.

Der Einsatz von Ultraschall ist entscheidend, um degenerative Bereiche oder Risse genau zu identifizieren und das PRP gezielt an diese Stellen zu applizieren.

Dr. Jordi Jiménez – Facharzt für Traumatologie DR. JORDI JIMÉNEZ
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