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LUMBALER BANDSCHREIBENVORFALL
BANDSCHEIBENVORFALL IN DER LUMBALEN
DR. JORDI JIMÉNEZ
Die Bandscheibe lässt sich in zwei Teile unterteilen: einen gallertartigen zentralen Teil (Nucleus pulposus) und einen faserigen Randteil (Anulus fibrosus), der den Nucleus zentriert in der Bandscheibe hält. Durch ein Trauma oder (am häufigsten) degenerative Ursachen kann der Anulus fibrosus reißen. Dadurch entsteht eine Schwachstelle, durch die sich der Nucleus in Richtung Randbereich verschieben kann. Dies kann zu einer Bandscheibenprotrusion oder, bei fortschreitender Erkrankung, zu einem Bandscheibenvorfall führen (Abbildung 1).
Abbildung 1
Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, der aufgrund seiner Größe oder Lage eine Nervenwurzel komprimiert, führt beim Patienten zu Ischiasschmerzen (Abbildungen 1 und 2).
Abbildung 2.
Ischias- oder radikuläre Schmerzen können mit sensorischen Defiziten (Kribbeln, Taubheitsgefühl oder veränderte Empfindung) oder motorischen Defiziten (Muskelatrophie, Kraftverlust und Sehnenreflexe) einhergehen. Diese Symptome variieren je nach Lendenwirbelsäule und betroffener Wurzel.
Das übliche klinische Bild sind akute oder subakute Schmerzen im unteren Rücken, die den Patienten einschränken und je nach Lendenwirbelsäule der betroffenen Wurzel mit einem schmerzhaften Verlauf in die untere Extremität ausstrahlen. Sie können mit veränderter Empfindung und/oder motorischen Störungen (teilweiser oder vollständiger Kraftverlust der Knie- oder Knöchelbeweglichkeit, abhängig von der verletzten Wurzel) einhergehen.
Anamnese und Untersuchung durch den Facharzt sind entscheidend für die Verdachtsdiagnose. Die konventionelle Radiologie reicht für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls nicht aus, hilft aber, andere mögliche Probleme auszuschließen oder zu bestätigen.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) dient der Identifizierung der Art des lumbalen Bandscheibenvorfalls, seiner Lage, Größe und ob er die Nervenwurzel komprimiert. Bei begleitenden neurologischen Symptomen ist die Elektromyographie sehr hilfreich, da sie eine etwaige Schädigung der Nervenwurzel feststellen kann (Abbildung 3 und 4).
Abbildung 3. Linksseitiger extrudierter Bandscheibenvorfall L4-L5.
Abbildung 4. Zentral extrudierter Bandscheibenvorfall L5-S1.
Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls erfolgt in 80 % der Fälle konservativ:
- Ruhe
- schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente
- Kortikosteroidtherapie, insbesondere in der Akutphase, und Kurzzeittherapien
Sollten die Schmerzen nach 6 Wochen weiterhin stark sein, werden Alternativen wie Epiduralblockaden in Betracht gezogen. Sollten diese nicht wirksam sein, wird eine chirurgische Behandlung in Erwägung gezogen.
Dr. Jordi Jiménez verfügt über umfassende Erfahrung in der Behandlung von Bandscheibenvorfällen in der Lendenwirbelsäule.
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