EPICONDYLITIS: BEHANDLUNG MIT ULTRASCHALLGESTEUERTER INFILTRATION MIT PLÄTTCHENREICHEM PLASMA (PRP)

EPICONDYLITIS: ULTRASCHALLGESTEUERTE INFILTRATION MIT THROMBOZYTENREICHEM PLASMA(PRP)
DR. JORDI JIMÉNEZ
 

Die laterale Epicondylitis des Ellenbogens zählt zu den häufigsten Erkrankungen in der Praxis von Orthopäden, Rehabilitationsspezialisten, Rheumatologen und Allgemeinmedizinern. Sie entsteht meist durch übermäßige und wiederholte Streckung des Handgelenks bei der Arbeit oder beim Sport. Die Inzidenz wird auf 1 % bis 3 % der Allgemeinbevölkerung geschätzt. Das häufigste Erkrankungsalter liegt zwischen 35 und 50 Jahren, wobei das Geschlechterverhältnis ähnlich ist.

Obwohl der Begriff Epicondylitis auch heute noch gebräuchlich ist, belegen wissenschaftliche Erkenntnisse, dass sich in der betroffenen Sehne keine Entzündungszellen befinden. Es handelt sich um eine chronisch-degenerative Erkrankung der gemeinsamen Strecksehne des Ellenbogens, die aus vier Sehnen besteht, von denen die Sehne des Musculus extensor carpi radialis brevis am häufigsten betroffen ist. Die Erkrankung tritt häufig bei Arbeitern (Handarbeitern, Zimmermädchen usw.) und Schlägersportlern auf (daher der Name „Tennisarm“).

Die gängigen Behandlungsmethoden zur konservativen Behandlung der lateralen Epicondylitis verfolgen verschiedene Ziele:

• Analgetika: Schmerzlinderung.
• Ultraschallgesteuerte Kortikosteroidinfiltration: Schmerzlinderung.
• Physiotherapie: zur Vorbeugung von Funktions- und Mobilitätsverlust sowie zur Verbesserung von Ausdauer und Kraft.
• Exzentrische Übungen: zur Kontrolle des fortschreitenden Sehnenverschleißes.
• Ultraschallgesteuerte PRP-Infiltration: zur Stimulierung der Sehnenreparatur und -regeneration.

Ultraschallgesteuerte plättchenreiche Plasmainfiltrationen (PRP)
Da es kein einheitliches Therapieprotokoll für die konservative Behandlung der lateralen Epicondylitis gibt, ist eine Kombination aus Analgetika, Rehabilitationsphysiotherapie und infiltrativer pharmakologischer Behandlung in der Regel Standard.
Zu diesem verfügbaren therapeutischen Arsenal gehört plättchenreiches Plasma, allgemein bekannt als PRP (https://drjordijimenez.com/de/behandlungen/infiltrationen-mit-plattchenreichem-plasma-prp).

Die durch PRP bereitgestellten Plättchenfaktoren ziehen die für die Sehnenreparatur und -regeneration notwendige Zellularität an, aktivieren und mobilisieren sie, was das primäre Ziel ist.
Obwohl die Unterschiede in den in verschiedenen Publikationen vorgestellten Präparaten (hinsichtlich der Präparationskits, der Zugabe von Leukozyten zum Endprodukt, der Zentrifugation oder der PRP-Aktivierung) derzeit keine überzeugenden Belege für die Einführung von PRP in verschiedene Behandlungsrichtlinien für verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates liefern, belegen mehrere Studien eine symptomatische Verbesserung nach dem Einsatz in der Traumatologie.
Es besteht Konsens über den Einsatz bei chronischen Tendinopathien, wie z. B. der lateralen Epicondylitis.

Überlegungen zum Einsatz von PRP bei lateraler Epicondylitis
Wie arbeiten wir?

1. Wir empfehlen bis zu drei ultraschallgesteuerte PRP-Injektionen im Abstand von einer Injektion pro Woche, abhängig vom Fortschritt des Patienten.
2. Wir führen vorab eine Ultraschalluntersuchung durch, um die Zielstruktur und den zu injizierenden degenerativen Bereich zu lokalisieren.
3. Die PRP-Vorbereitung, Aktivierung und ultraschallgesteuerte Infiltration erfolgen stets unter sterilen Bedingungen.
4. Wir verwenden keine Lokalanästhetika, da diese die Thrombozytenwachstumsfaktoren beeinträchtigen können.
5. Wir empfehlen dreimal täglich eine Kryotherapie.
6. Gelenkruhe für 48 Stunden.
7. Wir vermeiden nichtsteroidale Analgetika (NSAIDs) eine Woche vor und eine Woche nach dem Eingriff.
8. Zweiwöchentliche Ultraschalluntersuchungen.
9. Es werden exzentrische Übungen durchgeführt.

DR. JORDI JIMÉNEZ ALLGEMEINE TRAUMATOLOGIE SPORTTRAUMATOLOGIE ULTRASCHALLGESTEUERTE THERAPIEN

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