
Ultraschallgesteuerte Infiltration des langen Bizepskopfes
- 22/02/2023
Was ist eine ultraschallgesteuerte Injektion des langen Bizepskopfes?
Die ultraschallgesteuerte Injektion des langen Bizepskopfes ist ein interventionelles Verfahren, bei dem mittels Ultraschall schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente in die Sehnenscheide des langen Bizepskopfes in der Schulter eingebracht werden. Ziel ist die Linderung von Schmerzen und Entzündungen in dieser Sehne.
Der lange Bizepskopf ist eine Sehne, die im Schultergelenk entspringt, entlang der Vorderseite des Oberarmkopfes durch einen gleichnamigen Kanal verläuft und durch eine Sehnenscheide geschützt ist. Es handelt sich um die proximale Sehne des Musculus biceps brachii, und ihre Pathologie ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen.
Was sind die Indikationen für eine ultraschallgesteuerte Injektion des langen Bizepskopfes?
Einige Indikationen für ultraschallgesteuerte Injektionen des langen Bizepskopfes sind:
- Akute Entzündung der Sehne und ihrer Sehnenscheide: Die Sehnenscheide ist von einer Schicht Synovialzellen umgeben, die bei Entzündungsprozessen zum Austritt von Synovialflüssigkeit führen. Dies wird als Sehnenscheidenentzündung des langen Bizepskopfes bezeichnet.
- Gelenkerguss: Da es sich um eine intraartikuläre Sehne handelt, können Ergüsse im Schultergelenk die Sehnenscheide des langen Bizepskopfes mit Gelenkflüssigkeit füllen und einen Entzündungsprozess vortäuschen. Zur Evakuierung dieses Ergusses kann dieselbe ultraschallgesteuerte Injektionsmethode verwendet werden.
- Sehnenverschleiß: Auch bekannt als Tendinopathie, ein degenerativer Prozess der Sehne infolge von Alterung oder Überbeanspruchung, der Schmerzen und Entzündungen verursachen kann.
- Chronische Sehnenentzündung: Folge rheumatischer Erkrankungen.
Wie läuft eine ultraschallgesteuerte Injektion des langen Bizepskopfes ab?
Die ultraschallgesteuerte Injektion des langen Bizepskopfes wird ambulant durchgeführt und dauert etwa 10 Minuten. Der Eingriff läuft wie folgt ab:
- Vorbereitung: Der Patient wird in liegender Position mit um 90° gebeugtem Arm und Außenrotation der Extremität positioniert. Die Sehne wird zuvor per Ultraschall lokalisiert und die Eintrittsstelle auf der Haut markiert.
- Lokalanästhesie: Gelegentlich kann eine geringe Menge Lokalanästhetikum auf die Haut aufgetragen werden, um die Schmerzen während der Injektion zu lindern.
- Asepsis: Die Haut wird mit einem Antiseptikum behandelt, und das Instrument und das Untersuchungsfeld werden unter streng aseptischen Bedingungen vorbereitet.
- Ultraschallführung: Mithilfe von Ultraschall wird die Nadel in die Sehnenscheide geführt, um sicherzustellen, dass das Medikament an der richtigen Stelle verabreicht wird.
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