De Quervain-Sehnenscheidenentzündung

De Quervain-Sehnenscheidenentzündung

  • 07/02/2023

Was ist eine Tendovaginitis de Quervain?

Die Tendovaginitis de Quervain ist eine entzündliche Erkrankung der Sehnen an der Daumenwurzel im Handgelenk, insbesondere in der ersten Strecksehne. Betroffen sind die Sehnen, die die Daumenmuskulatur mit dem Handwurzelknochen verbinden. Eine Entzündung dieser Sehnen kann Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen von Daumen und Handgelenk verursachen.

Was verursacht eine Tendovaginitis de Quervain?

Die Tendovaginitis de Quervain wird durch eine Entzündung zweier Sehnen im Handgelenk verursacht, die sich in einer gemeinsamen Sehnenscheide bewegen. Die Hauptursachen sind Überlastung und Überbeanspruchung infolge von:

Wiederholten Bewegungen:

Die Hauptursache sind häufige und wiederholte Bewegungen von Daumen und Handgelenk, insbesondere solche mit Abduktion (Spreizung) und Streckung des Daumens sowie Greif- und Kneifbewegungen. Dazu gehören Aktivitäten wie:

  • Arbeitsaufgaben: Tippen, Tastaturschreiben, Arbeiten mit Handwerkzeugen (Hammer, Schraubendreher), Schreinern, Gartenarbeit usw.
  • Sport: Golf, Tennis, Rudern, Angeln, Bowling usw.
  • Alltagsaktivitäten: Heben oder Halten eines Babys (insbesondere die Art und Weise, wie der Kopf des Babys gehalten wird, wenn der Daumen abduziert ist), Tragen schwerer Taschen, Stricken, Malen, Musizieren, Kochen.
  • Übermäßige Nutzung mobiler Geräte: SMS schreiben oder Spiele auf dem Handy spielen.

Anatomische und physiologische Faktoren:

Hormonelle Veränderungen: Frauen treten häufiger auf, insbesondere während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Es wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen und Flüssigkeitsansammlungen die Schwellung der Sehnenscheiden verstärken können.
Alter: Frauen mittleren Alters (zwischen 30 und 50 Jahren) treten häufiger auf.
Weibliches Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Anatomische Anomalien: In einigen Fällen können abweichende Sehnen oder ein enges Sehnenkompartment zu Reizungen führen.

Traumata und Verletzungen:

  • Eine direkte Verletzung des Handgelenks oder Daumens kann eine Entzündung auslösen.
  • Entzündliche Erkrankungen: Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Psoriasis-Arthritis können Entzündungen in Gelenken und Geweben, einschließlich der Sehnenscheiden, verursachen und das Risiko einer Tendovaginitis de Quervain erhöhen.

Weitere Erkrankungen:

  • Diabetes: Kann in manchen Fällen ein Risikofaktor sein.
  • Adipositas: Übergewicht kann die Gesamtbelastung der Gelenke und Sehnen erhöhen.

Wie wird eine Tendovaginitis de Quervain diagnostiziert?

Die Diagnose einer Tendovaginitis de Quervain erfolgt durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und bildgebenden Verfahren. Die körperliche Untersuchung umfasst die Beurteilung von Schwellungen und Schmerzen an der Daumenwurzel sowie Bewegungseinschränkungen in Handgelenk und Daumen. Der Arzt kann auch einen Finkelstein-Test durchführen, bei dem das Handgelenk nach innen und unten gebeugt wird, während der Daumen gehalten wird, um Schmerzen oder Schwäche festzustellen.

Wie wird die Tendovaginitis de Quervain behandelt?

Die Behandlung der Tendovaginitis de Quervain konzentriert sich auf die Linderung von Entzündungen und Schmerzen in Handgelenk und Daumen sowie die Verbesserung der Handfunktion.
Die Erstbehandlung kann Folgendes umfassen:

  • Handruhe: Vermeidung schmerzhafter Aktivitäten.
  • Eis: Eisanwendung am betroffenen Handgelenk für 20 Minuten alle 2–3 Stunden zur Linderung der Entzündung.
  • Schmerzmittel: wie Paracetamol oder Ibuprofen zur Schmerzlinderung.
  • Physiotherapie: gezielte Übungen zur Stärkung und Dehnung der Sehnen und Muskeln in Handgelenk und Daumen.

In schweren Fällen oder bei Patienten, die nicht auf eine konservative Behandlung ansprechen, können weitere Optionen in Betracht gezogen werden, wie z. B.:

  • Ultraschallgesteuerte Steroidinjektionen: zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen und zur Verbesserung der Beweglichkeit.
  • Operation: In Fällen, in denen verschiedene konservative Behandlungen nicht ansprechen, kann eine Operation zur Lockerung der betroffenen Sehnen durchgeführt werden.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass eine vorbeugende Behandlung ein wichtiger Teil der Vermeidung eines erneuten Auftretens der Erkrankung ist, insbesondere durch die Vermeidung von Aktivitäten, die Schmerzen verursachen, und die Stärkung und Dehnung der Muskeln und Sehnen des Handgelenks und des Daumens.

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