
Femoroazetabuläres Impingement
- 28/11/2022
Was ist ein femoroazetabuläres Impingement?
Femoroazetabuläres Impingement ist eine Erkrankung, bei der es zu einer abnormalen Reibung zwischen den Hüftknochen, insbesondere zwischen dem Femurkopf und der Hüftpfanne, kommt. Dies kann zu Schäden am Hüftgelenk und zu Schmerzen, Schwäche und Bewegungseinschränkungen führen.
Es gibt zwei Arten von femoroazetabulärem Impingement: den CAM-Typ und den Pincer-Typ. Beim CAM-Typ handelt es sich um eine Deformierung des Schenkelhalses aufgrund eines Impingements mit der Hüftpfanne, während beim Pincer-Typ eine Acetabulum-Axialpfanne ungewöhnlich tief ist oder den Femurkopf übermäßig bedeckt.
Was sind die Ursachen für ein femoroazetabuläres Impingement?
Die Ursachen für ein femoroazetabuläres Impingement können angeboren oder erworben sein.
- Angeborene Ursachen: Ein femoroazetabuläres Impingement kann durch eine angeborene Fehlbildung des Femurkopfes oder der Hüftpfanne verursacht werden, die sich während einer Schwangerschaft entwickelt haben kann.
- Erworbene Ursachen: Ein femoroazetabuläres Impingement kann auch durch Gelenkverschleiß des Femurkopfes oder der Hüftpfanne aufgrund wiederholter Traumata verursacht werden, wie sie beispielsweise bei Kontaktsportarten oder Berufen mit wiederholten Hüftbewegungen auftreten. Auch Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Morbus Perthes können eine Ursache sein.
- Übergewicht oder Adipositas, eine schlechte Körperhaltung, körperliche Aktivitäten mit wiederholten Bewegungen oder übermäßige Abnutzung der Hüfte können zur Entstehung eines femoroazetabulären Impingements beitragen.
Wie wird ein femoroazetabuläres Impingement diagnostiziert?
Die Diagnose eines femoroazetabulären Impingements basiert auf einer Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und bildgebenden Verfahren.
- Anamnese: Ihr Arzt wird Sie zur Diagnosestellung nach Ihren Symptomen, Ihrer Verletzungsgeschichte und Ihrer Krankengeschichte fragen.
- Körperliche Untersuchung: Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um den Bewegungsumfang Ihrer Hüfte zu beurteilen, Schmerzen festzustellen und die Muskelkraft zu bewerten.
- Spezifische Tests: Ihr Arzt wird spezifische Tests durchführen, um die Hüftbeweglichkeit zu beurteilen und festzustellen, ob ein femoroazetabuläres Impingement vorliegt.
- Bildgebende Verfahren: Diese Untersuchungen können zur Bestätigung der Diagnose und zur Bestimmung des Ausmaßes der Verletzung eingesetzt werden. Dazu gehören Röntgenaufnahmen, MRT, Computertomographie (CT) und Ultraschall.
Wie wird ein femoroazetabuläres Impingement behandelt?
Die Behandlung eines femoroazetabulären Impingements kann eine Kombination aus konservativen Therapien und einer Operation umfassen.
Konservative Therapien:
Ruhe und Aktivitätsänderung: Bei der Diagnose eines femoroazetabulären Impingements sollte eine der ersten Maßnahmen die Einstellung oder Änderung der schmerzverursachenden Aktivität sein.
- Medikamente: Diese können verschrieben werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Kräftigungsübungen: Übungen zur Stärkung der Hüftmuskulatur können helfen, den Druck auf das Hüftgelenk zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Physiotherapie: Physiotherapie kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Hüfte verbessern.
- Ultraschallgestützte Injektionen: Ultraschallgestützte Kortikosteroid-Injektionen können Schmerzen und Entzündungen lindern. Bei Arthrose im Gelenk können ultraschallgestützte Injektionen von Hyaluronsäure oder PRP (plättchenreiches Plasma) hilfreich sein, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern.
Operation:
Wenn eine konservative Behandlung nicht wirksam ist, kann eine Operation notwendig sein, um die Hüftanatomie zu korrigieren und den Druck auf das Gelenk zu reduzieren.
Die Operation kann eine Hüftarthroskopie umfassen, um den überschüssigen Knochen oder Knorpel, der das Impingement verursacht, zu reparieren oder zu entfernen.
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