Gluteus-medius-Syndrom

  • 01/02/2023

Was ist das Gluteus-medius-Syndrom?

Das Gluteus-medius-Syndrom, auch Trochanteritis genannt, ist eine entzündliche Erkrankung der Sehnen des Musculus gluteus medius, einem wichtigen Stabilisator des Beckens. Sie ist gekennzeichnet durch Schmerzen im Gesäß und seitlichen Hüftbereich, die sich häufig beim Gehen, Laufen, Treppensteigen oder längerem Stehen verschlimmern. Eine Entzündung entsteht, wenn die Sehne durch Überbeanspruchung oder fehlerhafte Bewegungsmechanik abgenutzt oder verletzt wird.

Was sind die Symptome des Gluteus-medius-Syndroms?

 

  • Schmerzen im seitlichen Hüftbereich: Meist im Gesäß, können sich über den Oberschenkel bis zum Knie ausbreiten.
  • Schmerzen, die sich bei Aktivität verschlimmern: Insbesondere beim Gehen, Laufen, Treppensteigen, längerem Stehen oder sogar beim Sitzen mit übereinandergeschlagenen Beinen.
  • Schmerzen beim Schlafen: Insbesondere bei Belastung der betroffenen Seite.
  • Hinken beim Gehen: Aufgrund von Muskelschmerzen oder -schwäche.
  • Muskelschwäche: Im Gesäßbereich, die Stabilität und Gleichgewicht beeinträchtigt.
  • Triggerpunkte: Überempfindliche, tastbare Knötchen im Muskel, die bei Druck Schmerzen verursachen und in andere Bereiche ausstrahlen können.

Was verursacht das Gluteus-medius-Syndrom?

Das Gluteus-medius-Syndrom kann verschiedene Ursachen haben:

  • Muskelüberlastung: Zum Beispiel durch falsche Trainingstechnik, plötzliche Steigerung der körperlichen Aktivität oder wiederholte Bewegungen.
  • Sehnen- oder Muskelverletzungen oder -risse: Teilweise oder vollständig, können durch Überdehnung oder Überanstrengung des Muskels entstehen.
  • Trauma: Direkte Schläge oder wiederholte Mikrotraumata (z. B. beim Laufen auf hartem Untergrund).
  • Muskelschwäche: Bei schwacher Rumpf- und Hüftmuskulatur kann der Gluteus medius überbeansprucht werden.
  • Biomechanische Probleme: Beinlängendifferenzen (Beindifferenzen) oder Wirbelsäulenprobleme (wie Bandscheibenvorfälle oder degenerative Skoliose) können die Funktion des Gluteus medius beeinträchtigen und zu einer Überbeanspruchung führen.
  • Falsches Schuhwerk oder mangelnde Ruhe: Diese Faktoren erhöhen das Risiko für die Erkrankung.

Wie wird das Gluteus-medius-Syndrom diagnostiziert?

Die Diagnose des Gluteus-medius-Syndroms basiert auf einer Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren. Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt auf Schmerzen und Schwäche in der Gluteus-medius-Muskel sowie auf eine eingeschränkte Hüftbeweglichkeit. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und MRT können helfen, andere Ursachen für Hüftschmerzen, wie Arthritis oder Knochenverletzungen, auszuschließen. Zusätzliche Untersuchungen wie Nervenblockaden oder Betäubungsspritzen in den Gluteus medius, können zur Bestätigung der Diagnose erforderlich sein.

Wie wird das Gluteus-medius-Syndrom behandelt?

Die Behandlung des Gluteus-medius-Syndroms kann verschiedene Optionen umfassen, darunter:

  • Physiotherapie: Spezifische Übungen zur Stärkung der Hüft-, Gluteus-medius- und unteren Rückenmuskulatur sowie Dehnungen zur Verbesserung von Flexibilität und Beweglichkeit.
  • Aktivitätsanpassung: Tipps zur Schmerzbehandlung und Anpassung alltäglicher Aktivitäten, um eine Überlastung des Gluteus medius zu vermeiden.
  • Medikamentelle Behandlung: Entzündungshemmende Medikamente, Schmerzmittel und Muskelrelaxantien können Schmerzen und Entzündungen lindern.
  • Ultraschallgesteuerte Injektionen: Ultraschallgesteuerte Injektionen von Kortikosteroiden oder Lokalanästhetika können Schmerzen und Entzündungen lindern.
  • Operation: In schweren Fällen des Gluteus-medius-Syndroms kann eine Operation notwendig sein, um die betroffene Sehne oder den betroffenen Muskel zu lösen oder zu reparieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Fall anders ist und die Behandlung individuell und auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein muss.

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