
Karpaltunnelsyndrom
- 08/02/2023
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine neurologische Erkrankung, die den Mittelnerv betrifft, der vom Handgelenk durch den Karpaltunnel verläuft. Sie kann Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Parästhesien, Schwäche und Taubheitsgefühle in Hand und Fingern verursachen.
Ursachen des Karpaltunnelsyndroms
Ursachen des Karpaltunnelsyndroms sind:
- Alter: Mit der Zeit kann sich die Struktur des Karpaltunnels versteifen und verengen, wodurch der Druck auf den Mittelnerv zunimmt.
- Anatomie: Manche Menschen haben einen engeren Karpaltunnel als normal, was das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöht.
- Wiederholte Verletzungen: Wiederholte Verletzungen an Hand und Unterarm, z. B. beim Tippen auf einer Tastatur oder beim Tennisspielen, können das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöhen.
- Erkrankungen: Arthritis, Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes können das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöhen.
- Schwangerschaft: Hormone und Gewichtszunahme während der Schwangerschaft können den Druck im Karpaltunnel erhöhen und ein Karpaltunnelsyndrom auslösen.
- Handgelenksfrakturen oder -verletzungen: Handgelenksfrakturen oder -verletzungen können die Anatomie des Handgelenks verändern und den Druck auf den Mittelnerv erhöhen.
- Arbeit: Menschen, die repetitive Tätigkeiten mit Händen und Unterarmen ausführen, wie z. B. Tippen, haben möglicherweise ein höheres Risiko, ein Karpaltunnelsyndrom zu entwickeln.
Diagnose des Karpaltunnelsyndroms
Die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und speziellen Tests. Zu den Verfahren zur Diagnose des Karpaltunnelsyndroms gehören:
- Anamnese: Der Arzt fragt nach Symptomen, Anamnese und Risikofaktoren wie Berufs- oder repetitiven Verletzungen.
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt beurteilt das Gefühl, die Kraft und die Funktion der betroffenen Hand und Finger.
- Empfindungstests: Ihr Arzt prüft das Gefühl in Ihrer Hand und Ihren Fingern durch Berührung oder Wärmestimulation.
- Krafttests: Ihr Arzt beurteilt die Kraft Ihrer Hand- und Unterarmmuskulatur, um eine mögliche Schwäche festzustellen.
- Elektromyographie (EMG): Diese Untersuchung misst die elektrische Aktivität Ihrer Muskeln und Nerven, um festzustellen, ob der Mittelnerv eingeklemmt ist.
Behandlung des Karpaltunnelsyndroms
Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms kann eine Kombination aus konservativen Therapien und in schweren Fällen eine Operation umfassen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
- Konservative Therapie: Dazu gehören die Ruhigstellung der betroffenen Hand und Finger, Dehn- und Kräftigungsübungen sowie das Tragen einer Handgelenksschiene oder eines Verbandes, um den Druck auf den Mittelnerv zu reduzieren und die Schwellung zu kontrollieren.
- Änderungen des Lebensstils: Die Änderung repetitiver Aktivitäten oder ein Arbeitsplatzwechsel können Symptome vorbeugen oder lindern.
- Medikamente: Entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel können Schmerzen und Entzündungen lindern. Physiotherapie: Physiotherapie kann die Beweglichkeit und Kraft der betroffenen Hand und Finger verbessern.
- Operation: In schweren Fällen des Karpaltunnelsyndroms kann eine Operation notwendig sein, um den Druck auf den Mittelnerv zu verringern.
Die geeignete Behandlung hängt von der Schwere der Symptome und der individuellen Anatomie des Patienten ab. Es ist wichtig, mit einem Orthopäden zu sprechen, um die beste Behandlungsoption für jeden Fall zu bestimmen.