Tendinopathie patulienne: Definition, Ätiologie und Diagnose

Tendinopathie patulienne: Definition, Ätiologie und Diagnose

  • 12/10/2019

Die Patellaspitzensyndrom ist eine häufige Erkrankung in orthopädischen Kliniken und wird häufig im Sport diagnostiziert. Sie wird auch als Springerknie bezeichnet und tritt bei Sportarten auf, die den Kniestreckapparat beanspruchen, wie Basketball, Radfahren, Leichtathletik, Fußball oder Volleyball. Die durchschnittliche Inzidenz liegt bei etwa 15 %, die Prävalenz kann beim Basketball 30 % und beim Volleyball sogar 40 % erreichen.

Am häufigsten ist die Patellaspitzensyndrom am proximalen Übergang der Sehne zum unteren Patellapol betroffen (in 10 % der Fälle ist der Ansatz des Quadrizeps am oberen Patellapol betroffen). Erste Symptome sind Schmerzen im unteren Patellapol, die plötzlich nach oder nach dem Springen oder allmählich nach dem Training oder Wettkampf auftreten.

Die Symptome sind manchmal nicht von der typischen patellofemoralen Erkrankung zu unterscheiden (Schmerzen beim Treppensteigen, Schmerzen beim Sitzen mit gebeugtem Knie oder beim Autofahren). Die Diagnose erfolgt klinisch: Schmerzen beim Tasten des proximalen Sehnenansatzes am unteren Patellapol mit Schmerzen an derselben Stelle in der Anamnese bei sportlichen Aktivitäten.

Bei Patienten im Wachstum manifestieren sich diese Tendinopathien meist als Osteochondrose des tibialen Sehnenansatzes (Morbus Osgood-Schlatter). Weitere Informationen zu dieser Erkrankung finden Sie unter https://drjordijimenez.com/de/dr-jordi-jimenez/blog-kummern-sie-sich-um-ihre-gesundheit/osgood-schlatter-krankheit) oder als Osteochondrose des patellaren Sehnenansatzes am unteren Patellapol (Morbus Sinding-Hansen-Johansson).

Die Ursache dieser Sehnenbeteiligung ist unbekannt. Die am weitesten verbreitete Theorie ist degenerative Überbeanspruchung. Sie führt zu Muskelsteifheit mit verminderter Dehnbarkeit des Muskel-Sehnen-Komplexes und einer verminderten Fähigkeit zur schnellen Kontraktion, was zu einer erhöhten Zugkraft auf die Sehne führt. Der Hauptfaktor ist die Verzögerung beim Aufsetzen nach einem Sprung.

Faktoren, die zur Entstehung einer Patellaspitzensyndrom beitragen

Verschiedene Faktoren können zur Entstehung dieser Erkrankung beitragen. Wir unterteilen sie in:

  • Intrinsische Faktoren:
  1. biomechanische Veränderungen und Fehlstellungen wie Fußpronation, Tibia vara, Femuranteversion usw.
  2. Weichteilsteifheit
  3. Muskeldysfunktionen wie Atrophie des Musculus vastus medialis oder der Adduktoren
  • Extrinsische Faktoren:
  1. ungeeignetes Schuhwerk
  2. Trainingsuntergründe
  3. übermäßige Belastung
  4. schlechte Trainingsplanung

Klassifikation der Patellaspitzensyndrom

Zur Diagnosestellung sind eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung unerlässlich. Ergänzende Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall und MRT unterstützen die Diagnose, wobei letztere gelegentlich unauffällig sein können.

Die am weitesten verbreitete klinische Klassifikation zur Bestimmung der funktionellen Schmerzbeteiligung bei Patellaspitzensyndrom ist die Blazina-Klassifikation. Sie lautet wie folgt:

  • Grad I: Schmerzen nach der Belastung.
  • Grad II: Schmerzen zu Beginn der Belastung, die nach dem Aufwärmen verschwinden und nach der Belastung wieder auftreten.
  • Grad IIIa: Schmerzen während und nach der Belastung, die es dem Sportler ermöglichen, auf gewohntem Niveau an Wettkämpfen und Training teilzunehmen.
  • Grad IIIb: Schmerzen während und nach der Belastung, die den Sportler daran hindern, auf gewohntem Niveau an Wettkämpfen und Training teilzunehmen.
  • Grad IV: Vollständiger Sehnenriss.

Im folgenden Beitrag besprechen wir die akute und chronische Behandlung der Patellaspitzensyndrom sowie präventive Maßnahmen zu ihrer Vermeidung.

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