Warum sind die Dinger nicht mehr kaputt, wenn ich sie verliere?? Entdecken Sie, was das Claquement von Hanche (Coxa Saltans) ist.

Warum sind die Dinger nicht mehr kaputt, wenn ich sie verliere?? Entdecken Sie, was das Claquement von Hanche (Coxa Saltans) ist.

  • 09/06/2025

Warum knackt meine Hüfte bei Bewegungen? Erfahren Sie, was ein Schnapphüftgelenk (Coxa saltans) ist.

Spüren oder hören Sie ein Schnappgeräusch in Ihrer Hüfte bei Bewegungen?

Möglicherweise leiden Sie an einem Schnapphüftgelenk, medizinisch bekannt als Coxa saltans oder Schnapphüftsyndrom (SHS). Diese häufige Erkrankung, die schmerzhaft oder schmerzlos sein kann, ist durch ein spürbares Geräusch oder Gefühl im Hüftgelenk gekennzeichnet. Obwohl sie oft harmlos ist, ist es für Menschen mit Schmerzen oder eingeschränkter Mobilität entscheidend, die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu kennen.

Was ist ein Schnapphüftgelenk (Coxa saltans)?

Ein Schnapphüftgelenk entsteht, wenn eine Sehne oder ein Muskel über eine knöcherne Struktur in der Hüfte rutscht und dabei ein hörbares oder fühlbares Schnappgeräusch erzeugt. Es handelt sich um eine multifaktorielle Erkrankung, die in zwei Haupttypen unterteilt werden kann, die hauptsächlich extraartikuläre sind:

  • Externes (iliotibiales) Schnapphüftgelenk: Dabei rutscht das Tractus iliotibialis über den Trochanter major (den markantesten Teil des Femurs in der Hüfte). Es ist oft tast- und sichtbar, das Knacken ist jedoch meist unhörbar.
  • Inneres (Iliopsoas-)Schnapphüftgelenk: Dieses entsteht durch die Bewegung der Iliopsoas-Sehne über knöcherne Strukturen wie den Femurkopf oder die Eminentia iliopectinea. Diese Art erzeugt in der Regel ein hörbares Knacken.

Es gibt auch ein intraartikuläres Schnapphüftgelenk, das seltener und schwerwiegender ist und durch Probleme im Hüftgelenk verursacht wird, wie z. B. Labrumrisse, freie Gelenkkörper (Knochen- oder Knorpelfragmente) oder osteochondrale Frakturen. Diese Erkrankungen sind in der Regel schmerzhafter und treten akuter auf.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für ein Schnapphüftgelenk?

Die Ätiologie des Schnapphüftgelenks ist vielfältig. Obwohl es bei 5–10 % der Menschen zufällig auftreten kann, sind bestimmte Gruppen einem höheren Risiko ausgesetzt:

  • Sportler und Athleten: Insbesondere diejenigen, die wiederholte Hüftbewegungen und extreme Rotationen ausführen, wie z. B. Balletttänzer, Turner und Läufer.
  • Anatomische Faktoren: Eine Hypertrophie (Vergrößerung) von Muskeln wie dem Psoas oder dem Gluteus maximus oder eine übermäßige Anspannung des Tractus iliotibialis kann die Reibung erhöhen. Veränderungen der Knochenstruktur, wie eine vergrößerte Eminentia iliopectinea oder eine Hüftanteversion, können ebenfalls dazu beitragen.
  • Trauma und Entzündung: Eine Entzündung der Schleimbeutelentzündung des Iliopsoas (Bursitis) oder Muskelschäden können zu einem inneren Schnapphüftgelenk beitragen.
  • Geschlechtsunterschiede: Ein inneres Schnapphüftgelenk (Iliopsoas) wird häufiger bei Frauen diagnostiziert, möglicherweise aufgrund unterschiedlicher Beckenanatomie.

Wie wird ein Schnapphüftgelenk diagnostiziert?

Die Diagnose eines Schnapphüftgelenks basiert auf der Anamnese des Patienten und einer gründlichen körperlichen Untersuchung. Der Arzt kann das Schnappgefühl durch spezielle Hüftmanöver reproduzieren. Zur Bestätigung der Diagnose und zum Ausschluss anderer Ursachen können bildgebende Verfahren eingesetzt werden, darunter:

  • Dynamischer Ultraschall: Sehr nützlich, um die Bewegung der Sehne auf dem Knochen in Echtzeit zu beobachten.
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Sie identifiziert eine Vergrößerung des betroffenen Muskels und schließt andere Erkrankungen wie eine Iliopsoassehnenentzündung aus.
  • Röntgenaufnahme und Computertomographie (CT): Diese helfen bei der Beurteilung der Knochenanatomie von Hüfte und Becken und erkennen Erkrankungen wie Dysplasie oder femoroazetabuläres Impingement.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem schnappenden Hüftgelenk?

Die Behandlung eines symptomatischen schnappenden Hüftgelenks beginnt mit konservativen Ansätzen, die eine hohe Erfolgsquote aufweisen.

Konservative/medikamentöse Behandlung

Dies ist die erste Maßnahme und zielt darauf ab, Schmerzen und Entzündungen zu lindern:

  • Ruhe und Anpassung der Aktivität: Vermeiden Sie Bewegungen, die ein schnappendes Hüftgelenk auslösen, damit sich Muskeln und Sehnen erholen können. Leichte Aktivitäten wie Wassergymnastik können empfohlen werden.
  • Physiotherapie bei schnappendem Hüftgelenk: Ein wichtiger Bestandteil der Therapie sind Dehnungsübungen zur Verlängerung der betroffenen Sehne, Tiefengewebsmassage, myofasziale Entspannung sowie Übungen zur Stärkung der Körpermitte und Stabilisierung des Beckens.
  • Medikamente: Die Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) zur Linderung der Entzündung.
  • Injektionen: Bei anhaltenden Schmerzen können Kortikosteroid- und Anästhetika-Injektionen in den Schleimbeutel oder die Sehnenscheide der betroffenen Sehne verabreicht werden. Eine Ultraschallkontrolle wird dringend empfohlen. Diese Injektionen lindern nicht nur die Schmerzen, sondern helfen auch bei der Diagnosesicherung.

Die meisten Fälle von schmerzhaftem Hüftschnappen heilen nach 6 bis 12 Monaten konservativer Behandlung ab.

Wenn die konservative Behandlung nach 2 bis 3 Monaten keine Besserung bringt, können minimalinvasive Eingriffe oder eine offene Operation in Betracht gezogen werden.

Kann man mit einem Hüftschnappen normal leben?

Ein Hüftschnappen ist behandelbar. Dank fortschrittlicher Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten erfahren die meisten symptomatischen Patienten eine deutliche Linderung und können ihren normalen Aktivitäten wieder nachgehen.

Wenn Sie Symptome oder Schmerzen eines Hüftschnappens verspüren, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zu erhalten. Eine gute Behandlung kann Ihnen helfen, Ihre Mobilität wiederzuerlangen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.



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