
Was ist Hyaluronsäure?
- 23/06/2023
Hyaluronsäure ist eine natürlich vorkommende Substanz in unserem Körper. Sie kommt in großen Mengen in der extrazellulären Matrix (alle Gewebe bestehen aus Matrix und Zellen; die extrazelluläre Matrix ist jeder Teil eines Gewebes, der nicht aus Zellen besteht) von embryonalem Gewebe, adultem Weichteilgewebe und unseren Gelenken vor.
Zusammensetzung und Eigenschaften von Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein langes Polysaccharid, das aus den sich wiederholenden Disacchariden D-Glucuronsäure und N-Acetylglucosamin besteht. Die chemischen Eigenschaften von Hyaluronsäure verleihen ihr einen stark hydrophilen (wasseranziehenden) Charakter und ein hohes Molekulargewicht, wodurch ein viskoses Netzwerk entsteht. Diese Eigenschaften verleihen Hyaluronsäure die Fähigkeit, die extrazelluläre Matrix zu hydratisieren, die Gewebehomöostase (den Gleichgewichtszustand aller für das Überleben und die ordnungsgemäße Funktion notwendigen Körpersysteme) zu regulieren und Druckkräften standzuhalten. Darüber hinaus weist Hyaluronsäure aufgrund ihrer Biokompatibilität (sie verursacht keine Abstoßung) und biologischen Abbaubarkeit (sie baut sich nach einigen Monaten ab und verschwindet) sowie ihrer nicht-entzündlichen, nicht-toxischen und nicht-immunogenen Eigenschaften (sie löst keine entzündlichen oder immunologischen Reaktionen aus) ein sehr hohes Sicherheitsprofil auf.
Hyaluronsäuremoleküle haben unterschiedliche Molekulargewichte. Es wurde nachgewiesen, dass ihre unterschiedlichen Molekulargewichte mit ihren unterschiedlichen und manchmal gegensätzlichen biologischen Funktionen zusammenhängen. So hat Hyaluronsäure mit hohem Molekulargewicht (über 1000 kDa) entzündungshemmende Eigenschaften, die die Rekrutierung von Entzündungszellen kontrollieren und die Bildung von Blutgefäßen verhindern (Antiangiogenese). Im Gegensatz dazu ist Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht ein Marker für Gewebeschäden, hat entzündungsfördernde Eigenschaften, fördert die Blutgefäßbildung (Angiogenese) und trägt zur Gewebe- und Wundheilung bei.
Anwendung in der Traumatologie
Behandlung von Arthrose: Hyaluronsäure wird häufig zur Linderung der Symptome von Arthrose, einer degenerativen Gelenkerkrankung, eingesetzt. Sie wird durch intraartikuläre Injektionen verabreicht, um die betroffenen Gelenke zu schmieren und zu polstern, wodurch Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden.
Knorpelschadensrekonstruktion: Hyaluronsäure wird bei einigen chirurgischen Eingriffen zur Reparatur von Knorpelschäden eingesetzt. Sie kann als Füllstoff oder als Bestandteil von Knorpelimplantaten verwendet werden und trägt zur Regeneration und Reparatur beschädigter Knorpelstrukturen bei.
Behandlung von Bänderverletzungen: Hyaluronsäure kann bei Kniebandverletzungen im Rahmen regenerativer Therapien eingesetzt werden. Diese Therapien können Hyaluronsäure-Injektionen beinhalten, um die Reparatur und Regeneration des geschädigten Gewebes zu stimulieren.
Schulterchirurgie: Hyaluronsäure kann bei Schulteroperationen im Rahmen von Gewebe- und Knorpelreparaturtechniken eingesetzt werden. Sie trägt zur Gelenkschmierung bei und kann die postoperative Genesung und Rehabilitation erleichtern.
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