
Hüftarthrose
- 31/01/2023
Was ist Hüftarthrose?
Hüftarthrose, auch Coxarthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks. Sie ist durch den fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels und des darunterliegenden Knochens gekennzeichnet und verursacht Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen. Im weiteren Verlauf können Gelenkdeformationen und Bewegungseinschränkungen auftreten.
Hüftarthrose tritt häufig bei älteren Menschen auf, kann aber auch bei jüngeren Menschen aufgrund früherer Verletzungen, natürlicher Knorpelabnutzung oder angeborener Probleme auftreten.
Was verursacht Hüftarthrose?
Hüftarthrose entsteht durch den Verschleiß des Knorpels, der die Hüftgelenke auskleidet. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter:
- Alter: Die natürliche Abnutzung des Körpers im Alter kann Hüftarthrose verursachen.
- Verletzungen: Frühere Hüftverletzungen wie ein Bruch oder eine Luxation können das Risiko für eine Hüftarthrose erhöhen.
- Gelenkabweichungen: Anomalien der Hüftgelenksform, wie z. B. Hüftdysplasie, können das Risiko einer Hüftarthrose erhöhen.
- Übergewicht: Übergewicht kann die Belastung der Hüftgelenke erhöhen und das Risiko einer Hüftarthrose steigern.
- Genetische Erkrankungen: Einige genetische Erkrankungen können das Risiko für eine Hüftarthrose erhöhen.
- Andere Erkrankungen: Erkrankungen wie Osteoporose, rheumatoide Arthritis und Lupus können das Risiko einer Hüftarthrose erhöhen.
Wie wird eine Hüftarthrose diagnostiziert?
Die Diagnose einer Hüftarthrose basiert auf einer Kombination aus Anamnese, Symptomen, körperlicher Untersuchung, Röntgenaufnahmen und in manchen Fällen auch auf Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).
Die Anamnese dient der Feststellung der Symptome und ihrer Dauer sowie der Erfassung von Verletzungen oder Erkrankungen, die mit einer Hüftarthrose in Zusammenhang stehen können. Eine körperliche Untersuchung dient der Feststellung von Schmerzen oder Schwellungen im Hüftgelenk sowie von Bewegungseinschränkungen oder -schwäche. Röntgenaufnahmen der Hüfte sind hilfreich, um Verschleißerscheinungen oder Degenerationen des Hüftgelenks festzustellen(Abbildung 1). MRT oder CT werden häufig eingesetzt, um detaillierte Bilder des Hüftgelenks zu erhalten und können bei der Erkennung zusätzlicher Probleme wie Frakturen oder Bänderverletzungen helfen.
Abbildung 1: Hüftarthrose
Wie wird Hüftarthrose behandelt?
Die Behandlung von Hüftarthrose kann nicht-chirurgische Maßnahmen wie Schmerzmittel, entzündungshemmende Mittel, Physiotherapie und Kräftigungsübungen umfassen.
Ultraschallgesteuerte Injektionen bei Hüftarthrose sind eine medizinische Methode zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen im Hüftgelenk. Bei diesem Verfahren wird ein entzündungshemmendes Medikament, Hyaluronsäure oder PRP durch eine ultraschallgeführte Nadel direkt in das Gelenk injiziert, was eine höhere Präzision ermöglicht. Diese Technik wird als unterstützende Behandlung bei Patienten mit Hüftarthrose eingesetzt und kann deren Lebensqualität verbessern. Sie ist jedoch keine Heilung der Krankheit.
Wenn die durch die Hüftarthrose verursachten Schmerzen mit konservativen Maßnahmen nicht beherrschbar sind, gibt es chirurgische Optionen wie eine Hüfttotalendoprothese (totaler Hüftersatz) oder eine Hüftpartialendoprothese (teilweiser Hüftersatz).
Die geeignete Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung und den Bedürfnissen und Wünschen des Patienten ab. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Prävention und Gewichtskontrolle unerlässlich sind, um das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern.
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