Iliopsoas-Tendinopathie

  • 04/02/2023

Der Musculus iliopsoas besteht aus zwei unterschiedlichen Muskeln, dem Musculus psoas major und dem Musculus iliacus. Er befindet sich an der Vorderseite des Rumpfes und erstreckt sich vom unteren Rücken bis zum Oberschenkelknochen in der Leiste. Dieser Muskel spielt eine wichtige Rolle bei der Hüftbeugung und -haltung. Eine Iliopsoas-Tendinopathie tritt auf, wenn die Sehne oder der Schleimbeutel des Musculus iliopsoas aufgrund von Überbeanspruchung entzündet oder verletzt ist. Der Schleimbeutel ist ein kleiner Beutel zwischen dem Musculus iliopsoas und der Hüftgelenkkapsel. Er trägt dazu bei, Reibung und Verschleiß zwischen diesen Strukturen während der Bewegung zu reduzieren. Eine Entzündung des Schleimbeutels wird als Iliopsoas-Bursitis bezeichnet und kann ebenfalls Hüft- und Leistenschmerzen verursachen.

Ursachen der Iliopsoas-Tendinopathie

Ursachen einer Iliopsoas-Tendinopathie können sein:

  • Übergewicht oder Adipositas
  • Wiederholte Hüft- oder Leistenverletzungen
  • Hüftgelenksarthrose
  • Langanhaltende Fehlhaltung
  • Natürliche Abnutzung durch Alterung
  • Tragen von hochhackigen Schuhen
  • Schwache Hüft- und Leistenmuskulatur.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Iliopsoas-Tendinopathie durch eine Kombination von Faktoren verursacht werden kann. Daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und die entsprechende Behandlung zu erhalten.

Diagnose der Iliopsoas-Tendinopathie

Die Diagnose einer Iliopsoas-Tendinopathie wird durch eine Kombination aus klinischen Tests und bildgebenden Verfahren gestellt. Ihr Arzt wird möglicherweise eine körperliche Untersuchung durchführen, einschließlich einer Untersuchung der Schmerzen und der Beweglichkeit im betroffenen Bereich. Bildgebende Verfahren wie eine MRT- oder CT-Untersuchung können ebenfalls erforderlich sein, um ein detailliertes Bild der Sehne und des umliegenden Gewebes zu erhalten.

Behandlung der Iliopsoas-Tendinopathie

Die Behandlung einer Iliopsoas-Tendinopathie kann Folgendes umfassen:

  • Physiotherapie: Kräftigungs- und Dehnungsübungen zur Linderung von Verspannungen und Schmerzen.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen.
  • Ultraschallgesteuerte Injektionen von Kortikosteroiden oder anderen Medikamenten können Schmerzen und Entzündungen lindern oder den Zustand der Sehne verbessern.
  • Stoßwellentherapie: kann die Durchblutung verbessern und die Sehnenheilung beschleunigen.
  • Aktivitätsmodifikation: Vermeiden Sie schmerzverstärkende Aktivitäten und gönnen Sie sich ausreichend Ruhe.
  • Physiotherapie und Kräftigungsübungen: zur Vorbeugung zukünftiger Verletzungen und zur Verbesserung der Funktion des betroffenen Gelenks.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Operation zur Reparatur oder Rekonstruktion der beschädigten Sehne erforderlich sein.

Es ist wichtig, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren, um die beste Behandlung für Ihren individuellen Fall zu finden.

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